Karina und der Kneipp’sche Knieguss

Die Lehrerin war stark heimgesucht von Hitzewallungen, fühlte sich mehr als unwohl in Ihrer Haut, wenn ihr vor ihren pubertierenden Schülerinnen und Schülern der Schweiß ausbrach. Sie hatte schon einiges an Hilfsmitteln ausprobiert, was für sie jedoch nicht wirklich hilfreich war.

Wir sprachen unter anderem über Ihre Leidenschaften und Dinge, die ihr guttun.

Dabei stellte sich heraus, dass Wasser ihr Medium ist, in dem sie sich sehr wohlfühlt und wunderbar entspannen kann.

Ich stellte ihr daraufhin die Methode des Kneipp’schen Kniegusses vor. Sehr angetan, diese Möglichkeit morgens vor der Schule aber auch abends zum besseren Schlafen anwenden zu können, wollte Sie mir nach 14 Tagen ein Feedback geben, wie es ihr damit ergangen ist.

„Liebe Frau Cornely-Peeters, herzlichen Dank für alles! Bzgl. des Kniegusses war ich schon nach kurzer Anwendungszeit sehr begeistert über die erstaunlich positive und langanhaltende Wirkung. Hitze steigt zwar immer noch auf, aber das starke Schwitzen hat deutlich nachgelassen. So bin ich viel entspannter und gelassener im Unterricht. Meistens wende ich ihn morgens vor der Schule an, manchmal abends.“

„Kneippscher Knieguss“ und wie er anzuwenden ist.

Bei schweren, „heißen Beinen“, Hitzewallungen und Kopfschmerzen ist der Kneipp’sche Knieguss eine wunderbare Empfehlung. Er wirkt entspannend, langanhaltend kühlend und damit (nächtlichen) Hitzewallungen entgegen.

Der kühle Guss funktioniert am besten mit einem durchgängigen Wasserstrahl aus einem Schlauch-ohne Brausekopf- in Dusche oder Wanne.

Man beginnt an den Zehen des rechten Fußes, führt den Wasserstrahl über den Fußrücken zur Ferse, von dort an der Außenseite der Wade hoch bis eine Handbreit über die Kniekehle. Dort verweilt man etwa 5 Sekunden und achtet darauf, dass das Wasser wie ein Mantel die ganze Wade bedeckt. Dann führt man den Wasserstrahl an der Innenseite der Wade wieder zurück zur Ferse. Von dort aus wandert der Wasserstrahl zur Ferse des linken Fußes, wandert an der Innenseite der Wade hoch bis knapp über Kniekehle, verweilt kurz und wandert an der Außenseite der Wade hinunter zu den Zehen.

Zum Schluss „gießt“ man hintereinander beide Fußsohlen mit dem Wasserstrahl kurz ab. Nun darauf achten, dass der Körper schnell wieder erwärmt wird, zum Beispiel, wärmende Socken überziehen.

So kann der Tag erfrischt und entspannt beginnen. Wer mit dem Knieguss das Einschlafen unterstützen möchte, streift das Wasser am besten nur ab und legt sich direkt ins Bett.

Nicht empfohlen bei kalten Füßen, akuten Nieren- und Blasenproblemen.